Degenerative Erkrankungen


Eine Ursache für periphere Neuropathien können neurodegenerative Erkrankungen sein. Dabei wird zwischen erworbenen und genetischbedingten Erkrankungen unterschieden.

Der Morbus Charcot-Marie-Tooth ist eine genetisch verursachte degenerative Erkrankung des peripheren Nervensystems. Die Patienten leiden unter zunehmender Muskelschwäche und Muskelschwund in Händen und Füßen, die sich im Verlauf in Arme und Beine ausbreiten. Ursache sind Mutationen die direkt zur Schädigung der Axone oder der Myelinschicht führen und dadurch zu einer gestörten Innervation der Muskulatur.

Autoimmunerkrankungen können auch Auslöser für Neuropathien sein. Dabei kann die Neuropathie als Folgeerkrankung auftreten, z.B. durch Kompression des Nervs, hervorgerufen durch entzündliche Gelenkserkrankungen (z.B. rheumatoiden Arthritis) oder durch einen direkten Angriff des körpereigenen Immunsystems auf Strukturen des Nervs (z.B. Guillain-Barré Syndrom).

Auch degenerative Erkrankungen des zentralen Nervensystems können zur Entstehung von peripheren Neuropathien führen. Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung neuro- pathischer Schmerzen beim Morbus Parkinson.

Direktor: Univ.-Prof. Dr. Dietmar Fischer

Zentrum

für Pharmakologie

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